19.12., Montag
Zeit: 19 Uhr
Ort: Kleine Synagoge, An der Stadtmünze 4, 99084 Erfurt
Die heutige deutsche Gesellschaft außerhalb der größten Städte erscheint in der öffentlichen Wahrnehmung oftmals gleichförmig. Dabei setzt sie sich auch im ländlichen Raum aus einer Vielzahl von „Minderheiten“ zusammen. In der öffentlichen Wahrnehmung kommen sie jedoch so selten vor, dass man noch vor wenigen Jahren politisch von einer „Leitkultur“ theoretisieren konnte. Hier ist gesellschaftliche Bildung für die Präsenz dieser „Minderheiten“ wichtig, sowohl für die Erwachsenen- als auch die Schulbildung. Was sind jedoch die gesellschaftlichen und historischen Grundlagen dieser „minderheitenbasierten“ Bildung, ihre Chancen und Risiken in einer sich mehr und mehr formenden Welt des digitalen Ichs und damit einer auseinanderdriftenden Gesellschaft? Anhand von drei Identitätsspektren (jüdisch, queer und Sinti und Roma) wird aus der Praxis des Projektes Jüdische Kultur(en) in Thüringen heraus moderne Bildungsarbeit beleuchtet.
Dieser Abend bildet den Abschluss des diesjährigen Projektes „Jüdische Kultur(en) in Thüringen – Bildung für Vielfalt und Engagement“ des Kulturrats Thüringen e.V. Entstandenes Bildungsmaterial wird in diesem Rahmen feierlich an die Jüdische Landesgemeinde Thüringen und das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport übergeben.
Zur Unterstützung unserer Planung bitten wir um Anmeldung auf untenstehendem Formular.
Vielen Dank!