Dany Bober wird am 16. Juli ab 18:30 Uhr in der Johanneskirche in Saalfeld die vielfältige jüdische Musikkultur mit Liedern, Berichten, Mundartgedichten und Humor in einem kurzweiligen und gleichzeitig informativen Kulturabend zum Ausdruck bringen. Er orientiert sich mit diesem Format an der Tradition des Features, das auf den Kleinkunstbühnen der Weimarer Republik große Beliebtheit fand.
Von teilweise eigenen Vertonungen der Psalmen König David und Salomo führt sein Programm über das babylonische Exil, die hellenistisch-römische Zeit zum Deutschen Judentum sowie den jiddischen Volksweisen Osteuropas. Zwischen den Liedern erzählt Dany Bober die Geschichte, die den Rahmen zu seinen Liedern bildet. Anekdoten, Prosa und Gedichte aus dem jüdischen Frankfurt am Main des 18. und 19. Jahrhunderts runden das Feature liebevoll-ironisch ab.
Dany Bober ist 1948 in Israel geboren, nachdem seine Familie Thüringen zu Beginn der 30er Jahre verlassen hat. 1956 remigrierten die Bobers nach Frankfurt am Main, seit 1976 lebt Dany Bober in Wiesbaden.
Der Stadtrundgang "Auf den Spuren jüdischen Lebens in Saalfeld" beginnt am 16. Juli 2021 um 16 Uhr an der Touristinfo in Saalfeld und führt wieder zur Johanneskirche. Um 18:30 Uhr beginnt dort dann das Konzert. Es ist möglich beide eintrittsfreien Veranstaltungen zu besuchen oder auch jeweils nur eine.
Die Veranstaltung wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport und dem Thüringer Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit DENK BUNT sowie der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen.